| Verteilungsfunkt.Eigenschaften < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 22:10 Mi 26.05.2010 |   | Autor: | Igor1 | 
 Hallo,
 
 eine Verständnisfrage:
 
 man habe eine Verteilungsfunktion F . Dann hat diese bestimmte Eigenschaften wie  Monotonie lim F(x) = 1 für x -> [mm] \infty [/mm]  usw.
 Was mir nicht so klar ist, ist folgendes: wenn wir eine Funktion haben und diese die Eigenschaften erfüllt, muss diese eine Verteilungsfunktion sein ?
 
 Was ich weiß , ist nur : sei F eine Verteilungsfunktion ... , dann müßen die Eigenschaften gelten. Gilt hier auch die Umkehrung : eine Fkt. erfüllt Eigenschaften, dann ist diese eine Verteilungsfunktion ?
 
 Warum?
 
 Gruß
 Igor
 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 12:34 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | Igor1 | 
 Hallo,
 
 ist meine Frage unverständlich gestellt oder habt ihr keine Ideen bis jetzt  ?
 
 Gruß
 Igor
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 14:19 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | gfm | 
 
 > Hallo,
 >
 > eine Verständnisfrage:
 >
 > man habe eine Verteilungsfunktion F . Dann hat diese
 > bestimmte Eigenschaften wie  Monotonie lim F(x) = 1 für x
 > -> [mm]\infty[/mm]  usw.
 >  Was mir nicht so klar ist, ist folgendes: wenn wir eine
 > Funktion haben und diese die Eigenschaften erfüllt, muss
 > diese eine Verteilungsfunktion sein ?
 >
 > Was ich weiß , ist nur : sei F eine Verteilungsfunktion
 > ... , dann müßen die Eigenschaften gelten. Gilt hier auch
 > die Umkehrung : eine Fkt. erfüllt Eigenschaften, dann ist
 > diese eine Verteilungsfunktion ?
 >
 > Warum?
 >
 > Gruß
 >  Igor
 >
 
 Man findet zu einem F eine meßbare Abbildung [mm] g:[0,1]\to\IR, [/mm] so dass diese als ZV auf dem W-Raum [mm] ([0,1],\mathcal{B}([0,1]),\lambda) [/mm] die Gleichung
 
 [mm] F(t)=\lambda(g^{-1}((-\infty,t]))
 [/mm]
 
 erfüllt.
 
 Im wesentlichen ist g eine Umkehrung von F, da wo F streng monoton steigend ist. g macht Sprünge, da wo F konstant ist und umgekehrt.
 
 LG
 
 gfm
 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 16:08 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | Igor1 | 
 Hallo,
 
 ich habe es nicht verstanden. Vielleicht soll ich die Frage nochmal zusammenfassend posten:
 
 Man weiß, dass falls F Verteilungsfunktion ist, dann müßen die ("allen" ) bekannten
 Eigenschaften der Verteilungsfunktion gelten.(Es gibt in unserem Skript  5 Eigenschaften:
 F(x)   [mm] \in [/mm]  [0,1] , Monotonie von F , lim F(x) =1 für [mm] x->\infty. [/mm] lim F(x) = 0 [mm] x->-\infty, [/mm]
 und rechtseitige Stetigkeit.
 
 Nun habe ich zuerst mich gefragt und jetzt euch: wenn wir eine beliebige Funktion f
 haben und diese , nehmen wir an, die 5 oben genannten Eigenschaften erfüllt,
 ist diese dann  eine Verteilungsfunktion ?
 
 Gilt also Äquivalenz im Satz über die Eigenschaften der Verteilungsfunktion  ? ( F Verteilungsfunktion [mm] \gdw [/mm] 5 Eigenschaften müßen  von F erfüllt sind  (Bemerkung: rechts ist F eine beliebige Funktion)
 oder es gilt nur die Implikation : F Verteilungsfunktion [mm] \Rightarrow [/mm] 5 Eigenschaften müßen von F erfüllt sein  )
 
 und warum?
 
 
 Gruß
 Igor
 
 
 
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 16:32 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | luis52 | 
 Moin,
 
 schau mal hier:
 
 @book{rohatgi-introduction,
 title={{An introduction to probability theory and mathematical statistics. 1976}},
 author={Rohatgi, VK},
 publisher={Wiley, New York}
 }
 
 S.56-59.
 
 vg Luis
 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 16:35 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | Igor1 | 
 Hallo luis52,
 
 wo finde ich das Buch?
 
 Gruß
 Igor
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 18:18 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | luis52 | 
 
 > Hallo luis52,
 >
 > wo finde ich das Buch?
 >
 
 In eurer Bibliothek?
 
 vg Luis
 
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 18:38 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | gfm | 
 
 > Hallo,
 >
 > ich habe es nicht verstanden. Vielleicht soll ich die Frage
 > nochmal zusammenfassend posten:
 >
 > Man weiß, dass falls F Verteilungsfunktion ist, dann
 > müßen die ("allen" ) bekannten
 > Eigenschaften der Verteilungsfunktion gelten.(Es gibt in
 > unserem Skript  5 Eigenschaften:
 >  F(x)   [mm]\in[/mm]  [0,1] , Monotonie von F , lim F(x) =1 für
 > [mm]x->\infty.[/mm] lim F(x) = 0 [mm]x->-\infty,[/mm]
 > und rechtseitige Stetigkeit.
 >
 > Nun habe ich zuerst mich gefragt und jetzt euch: wenn wir
 > eine beliebige Funktion f
 >  haben und diese , nehmen wir an, die 5 oben genannten
 > Eigenschaften erfüllt,
 >  ist diese dann  eine Verteilungsfunktion ?
 >
 > Gilt also Äquivalenz im Satz über die Eigenschaften der
 > Verteilungsfunktion  ? ( F Verteilungsfunktion [mm]\gdw[/mm] 5
 > Eigenschaften müßen  von F erfüllt sind  (Bemerkung:
 > rechts ist F eine beliebige Funktion)
 >  oder es gilt nur die Implikation : F Verteilungsfunktion
 > [mm]\Rightarrow[/mm] 5 Eigenschaften müßen von F erfüllt sein  )
 >
 > und warum?
 
 Was bedeutet denn "Verteilungsfunktion sein"?
 
 Ist X eine ZV auf einem W-Raum, so ist die Verteilungsfunktion über das Bildmaß von X definiert:
 
 [mm] F_X(t):=P_X((-\infty,t])=P(X^{-1}((-\infty,t]))
 [/mm]
 
 Hieraus folgen die Eigenschaften einer Verteilungsfunktion.
 
 Hat man nun ein F(t) gegeben, welches die Eigenschaften einer Verteilungsfunktion besitzt, ist die Frage, ob es eine ZV gibt, deren Verteilungsfunktion [mm] F_X(t) [/mm] mit F(t) übereinstimmt.
 
 Wählt man ([0,1], [mm] \mathcal{B}([0,1]), \lambda) [/mm] als W-Raum, dann sucht man eine meßbare Abbildung [mm] X:[0,1]\to\IR, [/mm] so dass die Verteilungsfunktion von X mit F übereinstimmt, d.h. man sucht ein X, so dass
 
 [mm] F(t)=\lambda(X^{-1}((-\infty,t]))
 [/mm]
 
 erfüllt ist.
 
 [mm] X:[0,1]\to\IR [/mm] kann man nun aus der Umkehrung von [mm] F:\IR\to [/mm] [0,1] unter entsprechender Berücksichtigung der Sprünge und konstanten Abschnitte gewinnen.
 
 LG
 
 gfm
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 19:48 Fr 28.05.2010 |   | Autor: | tobit09 | 
 Hallo Igor,
 
 in der Tat ist jede monoton wachsende rechtsseitig stetige Funktion [mm] $F:\IR\to\IR$ [/mm] mit [mm] $\lim_{x\to-\infty}F(x)=0$ [/mm] und [mm] $\lim_{x\to+\infty}F(x)=1$ [/mm] die Verteilungsfunktion eines Wahrscheinlichkeitsmaßes auf dem messbaren Raum [mm] $(\IR,\IB)$, [/mm] wobei [mm] $\IB$ [/mm] die borelsche Sigma-Algebra sei.
 
 Viele Grüße
 Tobias
 
 
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